Am Freitagnachmittag konnte nach 28 Monaten Bauzeit erstmals die neue Hard-Fußach-Brücke über den Rhein für Personen und Busse befahren werden. Bis die Brücke vollständig für den Verkehr freigegeben ist, wird es noch einige Wochen dauern.
18.11.2022 16.17
Ab heute, 16:17 Uhr online
Die neue Rheinbrücke in Richtung Bregenz wurde am Freitag um 14:00 Uhr für den Verkehr freigegeben. Ab Freitag, 25. November wird die Brücke voraussichtlich auch in Gegenrichtung befahrbar sein. Vor Weihnachten soll es Freiräume für Radfahrer und Fußgänger geben. Die alte Rheinbrücke wird nächstes Jahr abgetragen und das Gesamtprojekt Neue Rheinbrücke im Herbst 2023 fertiggestellt.
255 Meter lange Brücke
Mit einer Gesamtlänge von 255 Metern überspannt die neue Rheinbrücke Hard-Fußach den Rhein auf drei Pfeilern. Nach Angaben des Landespresseamtes erfüllt das Gebäude mehrere wichtige Anforderungen. Zudem hat sich der Hochwasserschutz deutlich erhöht. Die Brücke wird auch dem sich ändernden Verkehrsaufkommen Rechnung tragen. Anders als bei der alten Rheinbrücke gibt es weitläufige Rad- und Fußwege, auch der öffentliche Nahverkehr profitiert von einer eigenen Busspur.
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Titler: „Mehr Lebensqualität für die Region
Mit diesem Zusatznutzen für alle Verkehrsteilnehmer ist die Brücke für zukünftige Anforderungen bestens gerüstet, lobt Landesverkehrsrat Marco Tittler (ÖVP) die 70-Millionen-Investition: „Neben der Erhöhung der Verkehrs- und Hochwassersicherheit wird die neue Rheinbrücke auch die Verkehrssicherheit verbessern Lebensqualität für die gesamte Region und stärken den Wirtschaftsstandort auf beiden Seiten des Rheins mit leistungsfähiger Infrastruktur.”
Ein Projekt mit großen Herausforderungen
Projektleiter Armin Wachter vom Landesstraßenbauamt ist stolz auf das Jahrhundertprojekt: „Dieses Brückenbauprojekt ist das größte seiner Art seit 40 Jahren und erfüllt die strombaulichen und damit verbundenen Hochwasseranforderungen der Internationalen Rheinregulierung in Vorarlberg sowie verkehrstechnische Rahmenvorgaben. Gemeinsam haben wir es trotz der wetterbedingten und pandemiebedingten Widrigkeiten geschafft, unsere neue Rheinbrücke heute für die ersten Fahrzeuge freizumachen“, freut sich Wachter.
Keine Unfälle während der gesamten Bauzeit
Während der gesamten Bauzeit sei es auf der Baustelle zu keinen Unfällen gekommen und der Verkehr zwischen den beiden Ufern sei weitgehend ungehindert verlaufen, sagt Wachter: „Daher sind wir den Baufirmen und den beteiligten Handwerkern sehr dankbar für ihr Engagement.“ sagt Projektleiter Wachter. Und der Staatsrat feiert die Verkehrsfreigabe als „Landmark“ und bezeichnet das Bauwerk als „eines der spektakulärsten Brückenbauwerke des Landes, ein Meisterwerk der Brückenbaukunst, das mehr ist als nur eine Flussquerung“.