Bekommen CDU und FDP jetzt Konkurrenz? Eine neue Partei will die Politik aufmischen. Als die Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ).Am Wochenende soll in Fulda die „Allianz Deutschland“ gegründet werden. ► Die FAZ schreibt sogar: „In Konkurrenzbildung für CDU und FDP“. Der Deutsche Bund ist eine im “bürgerlich-konservativen Spektrum” gegründete Partei. An anderer Stelle heißt es in der Zeitung, die etwa 50 Mitglieder seien hauptsächlich ehemalige Unionisten und Freie Wähler. Das Geld für den Aufbau der Partei soll auch von externen Unterstützern kommen. Bewährungsprobe für die neue Partei sind die Landtagswahlen in Bremen im kommenden Mai.

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Stehen CDU und FDP jetzt schwere Zeiten bevor? Schwierig: Parteineugründungen waren in den letzten Jahren eher erfolglos. ► Die radikale Partei „Team Todenhöfer“ des ehemaligen CDU-Politikers Jürgen Todenhöfer scheiterte trotz der Kanzlerkandidatur des bekannten Gründers am Einzug in den Deutschen Bundestag. Todenhöfer gilt als Verschwörungstheoretiker und politischer Mistkerl. Ihm werden Antisemitismus und Nähe zum Islamismus, zu Autoritären und Diktatoren vorgeworfen. ► Auch die Anti-Corona-Maßnahmenpartei „die Basis“ konnte die wachsende Unzufriedenheit der Deutschen über die Anti-Corona-Maßnahmen nicht in Wahlerfolge ummünzen. Er scheiterte bei jeder Wahl an der Fünf-Prozent-Hürde.

Konkurrenz für die AfD?

Die AfD hat wohl ohnehin mehr zu befürchten: Der vermeintliche neue Vorsitzende der „Allianz Deutschland“ ist Steffen Große, der zuvor als Landesvorsitzender der Freien Wähler in Sachsen bekannt wurde. Auch interessant Die Leipziger Volkszeitung berichtet, Steffen Große habe ein Amtsenthebungsverfahren wegen rechter Bestrebungen durch seinen Rücktritt abgewendet. Ein weiteres Mitglied der Partei ist der Erfinder des Computerspiels „Moorhuhn“, Markus Scheer, der die AfD in der Vergangenheit entscheidend geprägt haben soll. 2009 wurde Scheer wegen Bilanzfälschung, Betrugs und Untreue zu mehr als drei Jahren Haft verurteilt. Ob das bei den bürgerlichen Wählern ankommt, bleibt abzuwarten. ► Wie der WDR berichtet, bestreitet Scheer, dass die neue Partei nur ein Splitter der AfD sei, ehemalige AfD-Mitglieder seien in der Gründungsfraktion eine Minderheit. Inhaltlich will sich die Partei von der AfD abgrenzen. Es bedeutet: Engagement für die EU, gegen den Klimawandel und alle Arten von Extremismus.