Von: Jasmin Farah Aufteilung Hilft Cannabis gegen das Coronavirus? Das Ergebnis einer neuen Studie könnte die Legalisierungsdebatte weiter befeuern. Die darin enthaltenen Substanzen sollen das Eindringen des Virus in die Zellen verhindern. Die nasskalte Jahreszeit ist da. Krankheitserreger haben es damit wieder leichter. Schließlich verbringen wir mehr Zeit in Innenräumen, die Heizung läuft und die Raumluft ist trocken. Dadurch können Viren schneller über die Atemwege und Schleimhäute in den Körper gelangen. Das fördert grippale Infekte bis hin zur Grippe. Außerdem treten wir nun in das dritte Jahr des Coronavirus ein.

Cannabis und Corona: Die darin enthaltenen Säuren können laut Studie das Virus blockieren

Die Hanfpflanze enthält Verbindungen, die vor dem Coronavirus schützen sollen. © Bea Vera/Imago Erfahrungsgemäß vermehrt sich dieses Virus bei nasskaltem Wetter wieder. Doch nun hat eine Studie Überraschendes herausgefunden – und es könnte sogar in die Debatte um die Legalisierung von Cannabis hierzulande einfließen. Die darin enthaltenen Cannabinoide, Chemikalien, die auch natürlicherweise in Säugetieren vorkommen, sollen verhindern, dass das Virus in unsere Zellen eindringt. Das bestätigt nun eine Studie der University of Oregon. Infolgedessen kann Cannabis vor einer Coronavirus-Infektion schützen, heißt es. Das berichten Forscher im Journal of Natural Products. Nichts verpassen: Alles rund um die Gesundheit finden Sie im regelmäßigen Newsletter unseres Partners 24vita.de. Und: Diese Cannabisverbindungen sind leicht verfügbar, weil: „Diese Cannabinoidsäuren sind reichlich in Cannabis und in vielen Cannabisextrakten enthalten“, sagt Studienleiter Richard van Breemen. Hinsichtlich ihrer Sicherheit kann der Forscher Kritiker beruhigen: Die Säuren sind zudem gut verträglich und nicht psychoaktiv. Darüber hinaus ist es sehr einfach, geeignete Formulierungen herzustellen und oral einzunehmen. Wissenschaftler vermuten sogar, dass die enthaltenen Cannabinoide nicht nur eine Ansteckung mit dem Coronavirus verhindern, sondern sogar den Verlauf positiv beeinflussen können. Folglich sollten diese die Symptome einer bestehenden Infektion lindern.

Cannabis und Krone: Impfung weiterhin erforderlich

Die Forscher um van Breemen betonen aber auch, dass Cannabinoide allein nicht ausreichen würden, um den Kampf gegen Corona zu gewinnen. Die Behandlung hilft nur in Kombination mit einer Impfung gegen das Coronavirus. Interessanterweise fand die Studie auch heraus, dass Cannabisverbindungen sowohl gegen Alpha- als auch gegen Beta-Varianten des Coronavirus wirksam sind. Aber: Noch keine Daten zu den neueren Varianten Delta und Omikron, die seit Anfang des Jahres die dominierende Variante in Deutschland sind. Studienleiter van Breemen ist jedoch davon überzeugt, dass Cannabinoide auch hier wirken. Dieser Artikel enthält nur allgemeine Informationen zum relevanten Gesundheitsthema und ist daher nicht zur Selbstdiagnose, Behandlung oder Medikation gedacht. Es ersetzt in keinem Fall einen Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen unsere Redakteure leider nicht beantworten.