Nach dem ersten Schnee der Saison im Norden am Freitag bleibt es für das Wochenende kalt. Nachts sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt und es besteht zeitweise Eisgefahr. Anfang nächster Woche wird es wieder milder. Die ersten Schneefälle waren in Norddeutschland nicht besonders stark – und die meisten wetterbedingten Unfälle am Freitag waren geringfügig. In der Fernsehnachrichtensendung NDR Info warnte Meteorologe Alexander König zu Beginn des Wochenendes deutlich vor Straßenglätte durch Frost – vor allem in Ostniedersachsen. Die Polizei fordert die Autofahrer auf, bereits jetzt von Sommer- auf Winterreifen umzusteigen. Video 2 Minuten Einige Zentimeter Schnee sind bereits gefallen. Journalist Marco Schulze im Gespräch mit Thomas Rust vom Rodelzentrum Hohegeiß. 2 Minuten

Weitere Schneefälle möglich

Schnee ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) auch am Samstag im Raum Göttingen, im Weserbergland und im Harz möglich. Tagsüber – nach einer frostigen Nacht – sollte es sich nicht mehr als zwei bis drei Grad Celsius erwärmen. Kalte, feuchte Luft von der Ostsee wird Schleswig-Holstein voraussichtlich auch im Landesinneren Schneeschauer bringen – und in der Nacht zum Sonntag werden die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen. Auch in Niedersachsen wird es laut Prognose tagsüber zu großen Schneeflächen kommen. Hamburg hingegen leidet laut DWD nicht unter Schnee. Die Sandfahrzeuge der Stadtreinigung sind jedoch einsatzbereit, wenn Straßen, Geh- und Radwege glatt sind.

Die Temperatur wird nach der kalten Montagnacht deutlich steigen

Für Montagnacht prognostiziert der DWD gebietsweise minus fünf Grad und weniger, vor allem für Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und das Wedland. „Du solltest jetzt die Heizung anmachen, denn Frost zu Hause ist auch nicht gut“, sagte DWD-Meteorologe Josef Kantuzer gegenüber NDR Info. Seine Prognose dürfte Energiesparern jedoch gefallen: „Es wird nur eine drei- oder viertägige Winterepisode – kurz, aber beeindruckend.“ Laut Kantuzer ist diese Wetterlage für die laufende Saison normal. Am Montag bringt ein Tief aus Südwest wechselhaftes Wetter und milde Temperaturen. „Aus heutiger Sicht wird sich das Temperaturniveau im Großraum Hamburg gegen Ende der kommenden Woche wieder auf knapp zehn Grad entwickeln“, sagte Kantuzer. In der nächsten Woche wird ab und zu Regen erwartet, aber das wird laut Prognostiker die vielen Trockenperioden in diesem Jahr nicht wettmachen. Weitere Informationen Regen? Sonne? Sturm? Hier finden Sie das aktuelle Wetter und die Vorhersage für ganz Norddeutschland. mehr

Etliche Rutschunfälle auf den Autobahnen am Freitag

Ein Dutzend Schleuderunfälle wurden am Freitagmorgen rund um Elmshorn und Radeburg auf den Autobahnen im südlichen Schleswig-Holstein gemeldet. Die Polizei meldete neun wetterbedingte Unfälle auf den Highways 7 und 23. Drei Personen wurden leicht verletzt. Weitere fünf Rutschunfälle ereigneten sich im Bereich der A1. Dabei wurde eine Person leicht verletzt.

Am Flughafen Hamburg sind Flugzeuge aufgetaut

Wegen Schnee und Kälte waren am Freitag am Hamburger Flughafen Arbeiten nötig – unter anderem wurden Flugzeuge enteist und Start- und Landebahnen geräumt, so ein Sprecher. Der Flugverkehr verlief jedoch reibungslos und ohne Probleme. An der Küste sind die Auswirkungen des stürmischen Wetters vom Ende der Woche noch da: Der Fährverkehr zu einigen ostfriesischen Inseln wurde teilweise umgestellt – das gilt zum Beispiel für Verbindungen zwischen Harlesiel und der Insel Wangerooge sowie von und zur Insel Insel Spiekeroog. Fährverbindungen gibt es von Amrum, Föhr, Dagebüll, Schlüttsiel, Hooge und Langeneß in Schleswig-Holstein. Reisende sollten sich auf der Website der Wyker Dampfschiffs-Reederei informieren. Weitere Informationen 2 Minuten In Norddeutschland ist am Donnerstagnachmittag ein seltenes Phänomen aufgetreten. Der Wind hatte die Ebbe verstärkt. 2 Minuten Bei bis zu drei Meter hohen Wellen schleppten Seenotretter den Havaristen acht Stunden lang durch die Nordsee. mehr 1 Minute Labore sind beschäftigt. Aufgrund der zuletzt milden Temperaturen hatten viele Fahrer den Reifenwechsel aufgeschoben. 1 Minute 1 Minute Sonnige Phasen im Süden des Landes, maximal 4 Grad: Die Wettervorhersage von Stefan Kreibohm. 1 Minute 3 Minuten Der Südostwind drückte Wasser aus der Nordsee, viele Fähren mussten im Hafen bleiben. Auf dem Brocken fiel der erste Schnee. 3 Minuten Dieses Thema im Programm:

NDR-Informationen | Aktuell | 18.11.2022 | Zeit 14:00