F R Ein Leben Ohne Gewalt 16 Tage Gegen Gewalt An Frauen Ist Ein Wichtiges Beispiel

LINZ. Die Opfer häuslicher Gewalt sind überwiegend Frauen, allein in diesem Jahr wurden bereits 27 Frauen mutmaßlichen Femiziden zum Opfer gefallen. Die Stadt Leeds sendet ein klares Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen, indem sie sich der weltweiten Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ anschließt. Durch verschiedene Maßnahmen will die Frauensektion das Bewusstsein für ein gewaltfreies Leben für alle schärfen.

„Es geht um Freiheit und Unabhängigkeit“

„Dies ist ein Angriff, der als solcher erkannt und benannt wurde. Insgesamt führen die beiden ‚Corona-Jahre‘ dazu, dass traditionelle Normen wieder stärker auf Frauen wirken“, erklärt Stadträtin Eva Schobesberger. In den geplanten Workshops werden diese gesellschaftlichen Normen als solche entlarvt und Frauen dabei unterstützt, ihre Fähigkeiten zu erkennen. „Es geht um Freiheit, Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit“, sagt Schobesberger.

Geplante Projekte

„16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ finden vom 25. November bis 10. Dezember statt. In dieser Zeit wehen Fahnen als sichtbares Zeichen vor den Rathäusern in Leeds. Am 16. Dezember widmet sich ein Poetry Slam im Alten Rathaus der Problematik „Sexismus“. Außerdem ist eine Reihe von Webinaren geplant, die zeigen sollen, was Gewalt ist, wo sie beginnt und wie man rote Fahnen erkennt. Sprechblasen mit Statements sind auch ein Beispiel gegen Gewalt im öffentlichen Raum. Das Frauenbüro bietet Gewaltpräventionsworkshops in Kitas und Schulen an: Das gendersensible Josefine-Puppenspiel bricht mit traditionellen Normen und ein Aktionstag für Mädchen im Rugby fördert Frauen in männerdominierten Sportarten.

Kostenlose Rechtsberatung und Hotline In Kooperation mit dem Autonomen Frauenzentrum (aFZ) bietet das Frauenbüro kostenlose Rechtsberatung für Frauen in Leeds an. Das Frauentelefon hilft Frauen, die von Gewalt betroffen sind, anonym, kostenlos und rund um die Uhr. Über dieses Angebot informieren nicht nur die Plaketten, sondern auch die Gemeindequittungen. Denn auf ihnen steht seit Mai die Nummer des Frauennotrufs: 0800 222 555